Kleinkind spielt mit Holz-Set Essen

Wie bringe ich mein Kind dazu, Gemüse zu essen? 5 Tipps für entspannte Mahlzeiten mit Kindern

Wir geben uns große Mühe, lecker und gesund zu kochen und eine angenehme Essen-Situation zu gestalten. Trotzdem ist die Atmosphäre bei den Mahlzeiten oft angespannt. Das Kind zeigt sich wählerisch, isst nicht auf, lässt das Gemüse liegen und mag nur Nudeln pur. Das kann doch nicht gesund sein?! Wir machen uns Sorgen und versuchen, dem Nachwuchs das aus unserer Sicht „gute“ Essen schmackhaft zu machen, es dazu zu bringen, noch ein bisschen mehr zu essen. Oder jedenfalls nicht nur „Nudeln ohne nix“. Aber was tun, wenn das nichts hilft?

Kleinkind spielt mit Holz-Set Essen

Tipp 1: Entspannt bleiben und gesundes Essverhalten vorleben

Je mehr Druck das Kind spürt, umso mehr Gegenwehr wird es zeigen. Ernährungsexperten raten schon lange: Entspannen Sie sich! Kinder wissen in der Regel sehr gut, was sie brauchen und „holen sich“ intuitiv die richtigen Nährstoffe. Und viele von ihnen haben Phasen, in denen sie scheinbar nichts mögen. Manche essen wochenlang nur Nudeln oder Kartoffeln pur. Solange Ihr Kind dabei fit und agil wirkt und nicht massiv zu- oder abnimmt, bleiben Sie gelassen. Meistens erledigt sich eine solche Phase von alleine. Seien Sie ein gutes Vorbild und essen Sie selbst gesundes Gemüse und mit Genuss. Wer als Erwachsener schon aufräumt, während das Kind noch isst, kann keine Entspannung am Tisch erwarten.

Tipp 2: Essverhalten des Kindes berücksichtigen

Achten Sie einmal darauf, was Ihr Kind alles zwischen den Mahlzeiten isst. Knabbert es gerne kleine Cracker oder nascht es häufig? Hat es nach der Kita immer so einen schrecklichen Hunger, dass Sie eine Kleinigkeit beim Bäcker holen? Dann könnte der mangelnde Appetit bei den Mahlzeiten auch daran liegen. Verkleinern Sie die Zwischenmahlzeiten oder überlegen Sie, ob Sie Ihre üblichen Essenszeiten an den Tagesrhythmus des Kindes anpassen können.

Tipp 3: Gemüse als Rohkost und der Dipp-Tipp

Ermuntern Sie Ihr Kind immer wieder, das Essen zu probieren. Der Geschmack entwickelt sich mit zunehmendem Alter. Kinder haben viel mehr Geschmacksknospen als Erwachsene und reagieren daher auf Bitterstoffe empfindlicher. Das ist genetisch bedingt und auch gut so, denn in der Natur heißt „bitter“ oft „giftig“. Kinder sind aber auf der anderen Seite auch neugierig und probieren gerne Neues, wenn sie nicht zu sehr gedrängt werden. Und nach mehrmaligem Probieren schmeckt manches doch nicht mehr so fremd und eklig. Viele Kinder mögen außerdem Rohkost lieber als gekochtes Gemüse und mit Dipp geht es meist besser als ohne.

Tipp 4: Mahlzeiten gemeinsam vorbereiten

Selbstgemacht schmeckt es am besten! Und gemeinsam mit Mama oder Papa das Essen vorbereitet zu haben, erfüllt Ihr Kind mit Stolz. Bereiten Sie doch einmal einen leckeren Obstsalat zusammen mit Ihrem Kind zu oder lassen Sie es das Gemüse für die Mahlzeit schneiden. Es muss ja nicht gleich die harte Karotte sein. Bananen zum Beispiel lassen sich auch mit einem Buttermesser schneiden, Gurken mit einem kleinen scharfen Messer. So übt Ihr Kind gleichzeitig seine motorischen Fähigkeiten. Ist Ihr Kind für ein echtes Messer noch zu klein, kann es trotzdem helfen: die Schüssel halten, das Gemüse waschen oder Dinge anreichen. Das Schneiden kann es dann auf jeden Fall schon einmal mit dem Holzmesser an „Obstsalat“ oder „Picknick“-Set von Selecta® üben. Garantiert ohne Schnittverletzung.

Holz bunte Klettspielsteine Brotzeit, Brot, Käse, Tomate, Karotte, Ei und Messer

Tipp 5: Rollenspiele animieren zum Nachahmen

Nicht immer hat man die Zeit oder die Nerven, mit dem Kind gemeinsam das Essen zuzubereiten. Natürlich dauert es länger und manchmal ist es einfach unpraktisch. Lassen Sie Ihr Kind trotzdem in Ihrer Nähe sein, wenn Sie schnippeln und kochen. Kinder spielen gerne den Alltag der Erwachsenen nach. Im Rollenspiel werden neben motorischen Fähigkeiten auch Sprechen und Sozialverhalten geübt. Richten Sie ihm doch eine kleine Spielecke in Ihrer Nähe ein, in der es parallel mit seinen eigenen Zutaten kochen und werkeln kann wie die Großen. Wer selbst ein „Picknick“ zubereitet oder einen „Burger“ belegt hat, dem schmeckt es auch bei den Mahlzeiten richtig gut.

Holz bunte Klettspielsteine Burger mit Käse, Zwiebel, Tomate, Fleisch und Holzmesser

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